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Ausbildung Hund:
Der Ausbildung unserer Hunde widmen wir große Sorgfalt.
Die Ausbildung zum Rettungshund sollte bereits im Welpenalter
beginnen. Aber auch einen erwachsenen Hund kann man an die Arbeit
heranführen.
Spielerisch wird dieser auf seine zukünftige Aufgabe vorbereitet,
wobei besonders darauf geachtet wird, individuell vorzugehen und ihn
keinesfalls zu überfordern.
Es gibt keine bevorzugte Rasse für die Rettungshundearbeit, doch
sollte der Hund von mittlerer Größe sein und einen stark ausgeprägten
Spiel- und Beutetrieb zeigen.
Dabei muss der zukünftige Rettungshund menschenfreundlich und mit
Artgenossen verträglich sein.
Da der Hund freudig, zuverlässig und auch in gewissem Maße selbstständig
arbeiten soll, lernt er im Training, dass es Spaß macht, Menschen zu
finden. Die gefundene Person belohnt den Hund u.a. mit Spielzeug oder
Futter.
Die sogenannte Flächensuche, in der wir unsere Vierbeiner
ausbilden, ist nur ein Bereich der Rettungshundearbeit.
Dabei lernt der Hund, jeden menschlichen Geruch aufzunehmen, die
Person zu finden und seinem Hundeführer anzuzeigen und dies alles in
unterschiedlichem Gelände mit verschiedenster Vegetation.
Der Hund kann den „Fund“ entweder durch Bellen, Freiverweisen oder
Bringseln melden.
Je nach Begabung und Vorliebe des Hundes wird eine Anzeigeart
erlernt.
Im Training werden die unterschiedlichsten Situationen nachgestellt,
um unsere Hunde so vielseitig wie möglich auszubilden, damit wirklich
nur zuverlässige Vierbeiner in den Sucheinsatz geschickt
werden.
Ausbildung Mensch:
Parallel zur Hundearbeit durchlaufen die Hundeführer und
Helfer ebenfalls eine umfassende Ausbildung.
Dies sind zum Beispiel:
Sanitätsausbildung,
Information und Kommunikation (Sprechfunk),
Technik und Sicherheit,
Einsatztaktik,
Orientierung im Gelände (Karte, Kompass),
Erste Hilfe am Hund,
Lehre vom Hund u.v.m..
Ausbildungsdauer:
Bei zwei bis drei Trainingstagen pro Woche, dauert die
Ausbildung zum geprüften Rettungshundeteam ca. zwei bis drei Jahre.
Jedes Mitglied sollte auch in seiner Freizeit mit seinem Hund
trainieren. Innerhalb von zwei Jahren nach Eintritt in die Staffel
muss der Nachweis einer erfolgreich abgelegten Beleithundeprüfung
erbracht werden.
Ein aktives Mitglied muss mindestens an 75% der Aktivitäten der
Staffel pro Jahr anwesend sein.
Bevor sich jemand zum Mitmachen entschließt, sollte er sich darüber
im Klaren sein, dass es sich um eine "ehrenamtliche
Tätigkeit" handelt.
Genauso unterschätzen viele Menschen die Zeit, Ausdauer, sowie die
familiären bzw. persönlichen Entbehrungen, die die
Rettungshundearbeit mit sich bringt.
Die Mitarbeit in einer Staffel verursacht einen großen Zeit- und
Kostenaufwand und darf keinesfalls nur als Hobby betrachtet werden.
Die Ausbildung eines Rettungshundes kann nur gelingen, wenn jeder für
seine Kameraden als engagierter Helfer zur Verfügung steht. Wer nur
Freude an der Arbeit mit seinem "eigenen" Hund hat, eignet
sich nicht für eine Rettungshundestaffel.
Mitglieder einer
Rettungshundestaffel sind keine "Einzelkämpfer", sondern es
ist enormer Teamgeist gefordert!
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